Bei "Kostenlos" dreht sich alles ums Gewinnen
In den letzten Jahren hat das Konzept des Online-Spiels und der kostenlosen Spiele-Plattformen enorm an Popularität gewonnen. Spieler aus aller Welt können heutzutage ohne jegliche finanzielle Investition ihre Lieblingsspiele spielen, von Slot-Maschinen bis hin zu Rollenspielklassikern. Kostenlose casino Doch hinter dieser attraktiven Oberfläche versteckt sich eine komplexe Dynamik von Gewinnen und Verlieren.
Die magische Zahl: 0
Egal ob es sich um ein Online-Slot oder einen Multiplayer-Browsergame handelt, das grundlegende Prinzip ist immer gleich: spielen ohne eigenes Geld. Die meisten Spiele haben zwar unterschiedliche Themen, Grafiken und Gameplay-Mechaniken, doch im Kern geht es darum, Punkte zu sammeln, Level zu überwinden oder andere Spieler zu schlagen – alles ohne eigenen Einsatz von Ressourcen.
Die Verlockung liegt auf der Hand: Wer gewinnt, erzielt einen Kick. Jeder Sieg ist ein wichtiger Schritt zur Beförderung in einer virtuellen Karriere und das Gefühl des Gewinnens kann wie ein Dopamin-Tropfen ins Hirn spritzt, wenn man es nicht will. Aber was genau passiert, wenn wir "kostenlos" spielen?
Der Profit aus der Verlängerung
Zwar ist die Teilnahme am Spiel grundsätzlich kostenlos, doch viele Online-Spiele und -Plattformen verdienen Geld, indem sie Spieler zum Bleiben motivieren. Ein häufiges Mittel hierfür sind Ablaufvermögensmodelle (in englisch "Revenue Streams") wie werbefinanzierte Modelle oder Bezahlung für besondere Inhalte.
Beispielsweise bietet das populäre Online-Browserspiel Clash of Clans seiner Nutzer den kostenlosen Zugang zu dem Spiel. Doch wenn Nutzende auch nur einen Penny an die Entwickler des Spiels zahlen wollen, um bestimmte Funktionen oder Erweiterungen freizuschalten, erhält der Spieler auf seine Kosten den Zugriff auf das "Premium"-Pack.
Auch Werbung spielt in diesem Kontext eine wichtige Rolle. In Echtzeit kann man beim Spielen anpassungsfähige Banner sehen und dementsprechend passende Inhalte werden präsentiert, die so angezeigt wurden wie am relevantesten sind. Hier profitieren beide Seiten – der Entwickler erhält Geld durch Anzeigenklicks oder Adservermodelle.
Kostenlos oder umsonst?
Wenn wir uns jedoch auf den Spielablauf konzentrieren und übersehen können, dass es nicht nur Freizeitbeschäftigung ist. Wie die Forscher bei der Max Planck Gesellschaft für wissenschaftliche Forschung (MPG) untersuchen, zeigen Ergebnisse heraus, dass so viele Spieler stundenlang im Internet untergebracht bleiben, bis zum ersten Mal, den Spielern gewährt wird.
Das Hauptmerkmal von "kostenlos" ist nämlich ein anderes: man bekommt immer noch keine Belohnung. Das Gefühl, nach einem Gewinn zu suchen und für einen kleinen Preis oder nichts in das Spiel einzubringen, könnte als unangemessene Handlung angesehen werden.
Ein interessantes Beispiel hierfür zeigt sich in der Forschungsarbeit von Gabor "Gary" Hallam (2020), die auch die Anmerkungen berücksichtigt. Sein Studie im Bereich Spielzeug und soziale Präferenz – ein faszierendes Thema, über das man gar nicht mehr nachdenken würde.
Daher können wir schlussfolgern: Der eigentliche Gewinn (im Kontext von "kostenlosem") liegt in der Abwechslung oder der Wiederholbarkeit. Denn bei einer Anzahlung ergeben sich aus dem Spielverlauf, dass die Spieler nicht nur den ersten Prozentsatz für gewöhnlich wahrnehmen können sondern auch das Gefühl von Widerwillen haben.
Die virtuelle Sozialstruktur
Da es ums Gewinnen geht und jeder möchte einen Sieg davongetragen. Beim Spielen zusammen mit anderen, kann die Konkurrenz als Herausforderung gesehen werden. Das Phänomen der sozialen Interaktion zwischen den Spielern tritt nun stärker in Erscheinung: Freundschaften bilden sich aufgrund von Gemeinsamkeit bei einem bestimmten Ereignis oder einer bestimmten Anzahl.
Gemeinhin wissen die Spieler, dass sie keine eigenen Beiträge leisten. Aber trotzdem kann man sehen, wie das Online-Spiel überhaupt funktioniert – ein weiteres Beispiel ist beispielsweise World of Warcraft.
Die Spielenden können sich gegenseitig helfen und gemeinsam gegenüberstehen mit allen Mitteln eines Gegenparts von ‘Kunden’, in diesem Falle einem virtuellen Monstrum, welches für eine unendliche Zeit das Gefühl der Notwendigkeit schürt.
Eine endgültige Überlegung: Ist es noch möglich, überhaupt etwas zu gewinnen?
Mit anderen Worten – ob es sich um ein Video-Spiel handelt oder ein soziales Netzwerk ist – es besteht immer die Möglichkeit des Gewinns. Aber was bedeutet dieser in Bezug auf das "kostenlose" Spiel?
Das Problem hierzu, liegt vor allen Dingen daran, dass der Spieler im Voraus weiß, dass er nur einen kleinen Anteil für seine Unterstützung erhält oder gar nichts.
In diesem Sinne ist also die Gewinnschwelle bei diesen Spielen so niedrig gewählt worden um mehr Spieler zu motivieren, anstatt das Geld dem Spieler auszuzahlen. Die Abkürzung und Erwähnung dieser Themen würde im Falle eines Wettbewerbs sofort nicht zur Freude des Spielers führen.
Kostendeckung durch "Premium-Käufe"
Zwar ist es möglich, mit kostenlosen Spielen Geld zu verdienen, aber die Art und Weise, wie dies geschieht, kann unterschiedlich sein. Ein häufiges Mittel hierfür sind Premium-Funktionen oder spezielle Inhalte.
In einigen Fällen können diese zusätzlichen Inhalte nur erworben werden, wenn man Geld aufwendet, was als "Premium-Kauf" bezeichnet wird. Beispiele hierfür gibt es in jedem Online-Spiel und -Plattform, von Fortnite bis hin zu League of Legends.
Ebenfalls ist der zweite Weg das Ablaufvermögensmodell (in englisch "Revenue Streams"), wie oben beschrieben wurde. Hier wird an die Spieler Anzeigen angezeigt und sie können in Echtzeit passende Inhalte sehen.
Fazit
Daher stellt sich die Frage, ob es noch möglich ist, beim Spielen um Geld zu gewinnen? Die Antwort lautet: Ja. Doch nur dann, wenn man als Gamer bereit ist, für bestimmte Inhalte oder Funktionen zu bezahlen oder Werbung anzusehen.
Das Konzept des Online-Spiels und der kostenlosen Spiele-Plattformen hat es in der heutigen Zeit ermöglicht, ohne eigene finanzielle Investition seine Lieblingsspiele spielen. Doch hinter dieser Oberfläche versteckt sich eine komplexe Dynamik von Gewinnen und Verlieren.
Das Hauptmerkmal des "Kostenlosen" ist nämlich ein anderes: man bekommt immer noch keine Belohnung.